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Kampagne #wirfuerbio

Aufkleber was darf rein klein
„Kein Plastik in die Biotonne“

Plastiktüten bilden noch immer den größten Störstoffanteil im Bioabfall – und verhindern, dass aus Küchen- und Gartenabfällen Bioenergie oder Qualitätskompost entstehen kann. Der Kreis Recklinghausen und seine Städte machen auf dieses Problem nun im Rahmen der Umweltkampagne #wirfürbio aufmerksam.
„Abfallwirtschaft und Klimaschutz hängen eng zusammen“, weiß Landrat Bodo Klimpel, „und Umweltschutz beginnt bereits bei uns zu Hause. Durch die saubere Sammlung von Bioabfall, der frei von Störstoffen ist, kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass der Bioabfall der Kreislaufwirtschaft zugeführt und nicht verbrannt wird.“ Aus dem Bioabfall kann so grüne Energie in Form von Strom und Komposterde entstehen.
„Machen Sie mit und trennen Sie sich von Ihrer Plastiktüte. Kein Plastik in die Biotonne!“, rufen der Kreis Recklinghausen und seine Städte die Bürgerinnen und Bürger auf.

Die Kampagne #wirfürbio

Zu viele Störstoffe in der Biotonne, insbesondere auch aus Plastik, sind ein Problem – natürlich nicht nur im Kreis Recklinghausen. Deshalb realisieren Abfallwirtschaftsbetriebe aus ganz Deutschland gemeinsam eine Informations- und Aufklärungskampagne, um die Plastiktüte und die „kompostierbare Plastiktüte“ - die leider nicht hält, was sie verspricht - aus den Biotonnen zu verbannen.
Unter dem Motto #wirfuerbio wollen sie gemeinsam die Verunreinigung des Bioabfalls minimieren und die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde verbessern. Das große Ziel ist die nachhaltige Verwertung von Bioabfällen, denn davon haben alle etwas: ökonomisch und ökologisch.

Die Problematik hinter Plastik im Biomüll ist schnell erklärt: Sind Plastiktüten in der Biotonne und zerfallen zu Mikroplastik, können sie nicht mehr vom Kompost getrennt werden und landen so am Ende auf den Beeten und Feldern. Im weiteren Verlauf wird das Mikroplastik auch ins Grundwasser gespült und gelangt so ins Meer, in unser Trinkwasser und unsere Nahrungsmittel. Eigentlich soll der natürliche Kompost sich positiv auf die Pflanzen und die Umwelt auswirken, da er die Nährstoffe wieder zurückgibt.

Mehr Informationen zum Thema und dazu, warum kompostierbare Plastiktüten keine Alternative sind, finden sich auf der Kampagnehomepage.

Deutschland kontrolliert die Biotonnen – der Kreis Recklinghausen und seine Städte machen mit

Für den Zeitraum vom 18. September bis 29.September hat die Kampagne #wirfuerbio zu Kontrollen der Biotonnen aufgerufen. Bundesweit könnten in diesem Zeitraum 1,7 Mio. Behälter kontrolliert werden. Auch der Kreis Recklinghausen und seine Städte nehmen an dieser bundesweiten Tonnenkontrollaktion teil, um die Bürger für das Thema zu sensibilisieren und die Störstoffquote weiter zu senken.