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Bioblitz im Kreis Recklinghausen

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Alle Naturbegeisterten sind aufgerufen mitzumachen, ganz egal ob Laien, Expert*innen, Familien oder Schulklassen um den Kreis Recklinghausen zu unterstützen. Schon jetzt haben zahlreiche Institutionen wie z.B. die Biologische Station Kreis Recklinghausen ihre Teilnahme zugesagt.

 
Was ist eigentlich die Arten-Olympiade 2025?

Die Arten-Olympiade 2025 ist eine bundesweite Naturbeobachtungsaktion. Tatsächlich ist die Arten-Olympiade einfach eine alternative Bezeichnung für den Bioblitz, sodass sich für Naturbeobachter*innen nichts ändert. Es geht weiterhin darum, in einem bestimmten Zeitraum so viele Arten wie möglich nachzuweisen. Naturbegeisterte in ganz Deutschland sollen dabei versuchen, ihren Landkreis oder ihre kreisfreie Stadt mit möglichst langen Artenlisten zu unterstützen. Das ganze Jahr 2025 über werden so viele Naturbeobachtungen wie möglich gemeldet – per Smartphone über die App ObsIdentify oder über die Webseite Observation.org.: Es geht darum, in einem bestimmten Zeitraum so viele Arten wie möglich nachzuweisen. Naturbegeisterte in ganz Deutschland sollen dabei versuchen, ihren Landkreis oder ihre kreisfreie Stadt mit möglichst langen Artenlisten zu unterstützen. Das ganze Jahr 2025 über werden so viele Naturbeobachtungen wie möglich gemeldet – per Smartphone über die App ObsIdentify oder über die Webseite Observation.org
Naturbegeisterte in ganz Deutschland sollen dabei versuchen, ihren Landkreis oder ihre kreisfreie Stadt mit möglichst langen Artenlisten zu unterstützen. Das ganze Jahr 2025 über werden so viele Naturbeobachtungen wie möglich gemeldet – per Smartphone über die App ObsIdentify oder über die Webseite Observation.org.: Es geht darum, in einem bestimmten Zeitraum so viele Arten wie möglich nachzuweisen. Naturbegeisterte in ganz Deutschland sollen dabei versuchen, ihren Landkreis oder ihre kreisfreie Stadt mit möglichst langen Artenlisten zu unterstützen. Das ganze Jahr 2025 über werden so viele Naturbeobachtungen wie möglich gemeldet – per Smartphone über die App ObsIdentify oder über die Webseite Observation.org.

Das LWL-Museum für Naturkunde hofft, damit das Arten-Olympiade-Feuer zu entfachen und einen Wettkampf der Städte und Landkreise heraufzubeschwören, der vor allem der Sache dient. Ziel ist es, Menschen für die Natur zu begeistern und Erkenntnisse über die bedrohte Artenvielfalt in Deutschland zu gewinnen: Die Ergebnisse werden dem Naturschutz und der Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt. Die Daten stehen beispielsweise zur Erstellung Roter Listen der gefährdeten Arten zur Verfügung oder auch für die Naturschutzarbeit vor Ort. Sie fließen aber auch in internationale Auswertungen ein.


So geht es

Durch die Nutzung der App ObsIdentify, die über eine automatische Bestimmungsfunktion verfügt, kann man auch ohne Artenkenntnisse mitmachen. Benötigt wird hierfür lediglich ein Handy mit halbwegs guter Kamera und ein Nutzeraccount. Die künstliche Intelligenz, das System hinter der App, lernt ständig dazu. Sie erkennt bereits jetzt zahlreiche heimische Pflanzen und Tiere wie Schmetterlinge, Wanzen, Libellen und viele mehr. Wer sich gut bei der Tier- und Pflanzenbestimmung auskennt, kann auch die Apps ObsMapp und iObs verwenden, um Funde auch ohne Foto zu melden oder direkt die Webseite Observation.org verwenden. Die gemeldeten Fotos werden im Anschluss durch Fachleute validiert, so dass am Ende ein Datensatz entsteht, der wissenschaftlicher Ansprüchen genügt.

Forschungsbeitrag leisten

Bei der Arten-Olympiade 2025 zählt alles, was bestimmbar ist, egal ob Einzeller, Pilz, Pflanze oder Tier. „Unser Antrieb ist die Faszination für die Natur und der Wunsch, über zahlreiche Zufallsfunde zu neuen Erkenntnissen beitragen zu können, die letztlich dem Naturschutz dienen“, erklärt Dr. Jan Ole Kriegs, Direktor des LWL-Museums für Naturkunde, der half den Wettbewerb ins Leben zu rufen. „Dabei möchten wir bei möglichst vielen Menschen eine Begeisterung für die Natur entfachen und über den Wettbewerb den Blick auf die Arten schulen“, so Kriegs weiter.

In den vergangenen Jahren konnten im Kreis Recklinghausen zahlreiche bemerkenswerte Funde dokumentiert werden. Besonders erfreulich war die Entdeckung des Großen Feuerfalters (Lycaena dispar) im Juli 2024 in den Feuchtgebieten bei Marl. Diese Schmetterlingsart steht auf der Roten Liste und ist in Nordrhein-Westfalen nur noch selten anzutreffen.

Auch die Bestätigung einer Kreuzotter-Population (Vipera berus) in Heidegebieten des Kreises im Jahr 2023 zeigt die wertvolle Biodiversität der Region. So wurde im Frühjahr 2023 ein Schwarzstorch (Ciconia nigra) gesichtet, eine seltene und scheue Vogelart, die abgelegene Wälder bevorzugt.

Im Sommer 2022 gelang zudem der Nachweis einer Wildkatze (Felis silvestris) im südlichen Teil des Kreises, eine Art, die lange Zeit als verschwunden galt. Darüber hinaus wurde 2022 die Kornrade (Agrostemma githago) auf einem ökologisch bewirtschafteten Feld entdeckt – eine Ackerwildpflanze, die durch intensive Landwirtschaft stark zurückgegangen ist.

Diese und viele weitere Funde verdeutlichen die ökologische Bedeutung des Kreises Recklinghausen und motivieren zur aktiven Teilnahme an der Arten-Olympiade 2025. Die Beobachtungen helfen dabei, wertvolle Daten für den Naturschutz zu sammeln und die Entwicklungen der Artenvielfalt in der Region zu dokumentieren. Über Observation.org lassen sich solche Entdeckungen nahezu live verfolgen.

Die Arten-Olympiade 2025 findet mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Münster der Sparda-Bank West und Observation.org statt.

Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt auf der Website des LWL bereit.

Den Zwischenstand und die Ergebnisse der Arten-Olympiade 2025 im Kreis Recklinghausen finden sich auf der Website von Observation.org.